
WissenWo und wie lebt der Igel?
Hier lernst du was Igel fressen und wie sie über den Winter kommen, vor wem der Igel Angst hat und wer seine Freunde sind.
Der Igel lebt an Waldrändern, in Parkanlagen, in Gärten, im Unterholz und im Gestrüpp. Da kann er sich gut verstecken, denn am Tage schlummert er gerne in Reisighaufen, Erdhöhlen und Gebüschen. Und in der Nacht? Da streift er auf der Suche nach Fressbarem umher und das sehr geräuschvoll: er schnauft, knurrt, fiept und schmatzt genüsslich.

Der Waldboden gefällt dem Igel gut.
unsplash.comEr kann ganz schön marschieren, sein Revier ist bis zu 130 Fußballfelder groß. Obwohl er Einzelgänger ist, streitet er nicht mit anderen Igeln um sein Revier.
Ernährung
Besonders im Herbst hat der Igel immer Hunger. Er bereitet sich auf die lange Schlafenszeit im Winter vor. Er muss fressen, fressen und nochmals fressen. Aber was frisst er denn so? Er mag zum Beispiel sehr gerne Spinnen, Würmer, Schnecken und alle möglichen Insekten.
Vermisst du den berühmten Apfel? Den frisst der Igel nicht. Aber wenn es eine kleine Raupe oder eine Made am heruntergefallenen Apfel zu finden gibt, sagt er nicht nein. Auch Aas, also tote Tiere lässt er nicht liegen.
Winterschlaf
Kannst du dir vorstellen fast ein halbes Jahr zu schlafen? Das ist ganz schön lange, von Oktober / November bis März / April des nächsten Jahres. Er verpasst den Nikolaus, Weihnachten, Silvester, Fasching und manchmal auch noch Ostern.
Aber wie kann der Igel das? Der dick und rund gefressene Bauch reicht nicht aus. Er kann sich in eine Art Standby-Betrieb herunterfahren. Das kennt ihr vom Fernseher oder Computer, wenn da noch ein kleines Lämpchen brennt, obwohl er ausgeschaltet ist. Seine Körpertemperatur sinkt auf ca. 4 °C. Das ist nur ein bisschen wärmer als Eis. Er atmet jetzt noch ganz selten und das Herz schlägt nur wenige Male in der Minute. Dadurch spart er viel Energie und muss nicht fressen. Was die Natur so alles erfindet, das ist schon erstaunlich. Aber ohne diese Fähigkeit könnte der Igel nicht überleben. Seine Nahrung ist im Winter praktisch verschwunden und woanders hingehen kann er nicht.
Feinde
Ein Igel hat vier Beine und gaaanz viele Stacheln. Warum hat er davon so viele? Er will sich schützen. Und vor was? Denk mal nach. Auf diesen Bildern findest du ein paar Tiere oder Dinge, vor denen der Igel Angst haben muss.
Tipps zum Umgang
Anfassen solltest du den Igel so wie alle anderen Wildtiere nicht, wenn du einen siehst. Er könnte Krankheiten übertragen. Außerdem ist er mit Parasiten wie Zecken, Milben und Flöhen voll. Und die willst du auch nicht haben.

Der Igel freut sich über Katzenfutter auf seinem Speiseplan.
unsplash.comApropos füttern: Igel brauchen tierische Nahrung, also Fleisch. Sie fressen auch Katzenfutter, wenn man es ihnen hinstellt. Auch Wasser ist gut in diesen trockenen Zeiten, aber auf keinen Fall Milch! Davon bekommt der Igel große Bauchschmerzen und das will ja keiner.